OnePager und Sichtbarkeit: Wie wirst du gefunden?

Blogbeitragstitelbild für OnePager-Sichtbarkeit | Frau sitzt im Schneidersitz mit Kaffeetasse am Laptop

Viele Selbständige zögern, wenn es um einen OnePager geht. Die häufigste Frage: Aber werde ich damit überhaupt gefunden?

Diese Sorge ist verständlich – denn Sichtbarkeit im Netz hängt stark von der Struktur einer Website ab. Klassische Websites mit mehreren Unterseiten haben hier oft Vorteile. Dennoch kann auch ein OnePager sichtbar werden – wenn du ihn strategisch nutzt und ihn mit anderen Kanälen verbindest.

SEO für OnePager: Was möglich ist – und wo die Grenzen liegen

Ein OnePager kann durchaus in den Suchergebnissen auftauchen, aber er funktioniert anders als eine klassische Website.

Weil du nur eine Seite hast, kannst du auch nur für ein zentrales Thema oder Keyword richtig optimieren. Statt also „Coach für Mütter“ und „Coach für Führungskräfte“ gleichzeitig abzudecken, braucht es Fokus.

Das funktioniert gut:

  • Wähle ein klares Haupt-Keyword, das dein Angebot auf den Punkt bringt – z. B. „Karriere-Coaching für Frauen“ oder „Beratung für berufliche Neuorientierung“.
  • Verwende das Keyword an wichtigen Stellen: in der Hauptüberschrift, in Zwischenüberschriften, im Seitentitel und in der Meta-Description.
  • Ergänze aussagekräftige Textabschnitte – Google liebt Inhalte, die wirklich helfen und nicht nur Schlagworte wiederholen.

Das funktioniert weniger gut:

  • Für verschiedene Themen oder Zielgruppen zu ranken (z. B. „Karriere-Coaching“ und „Life-Coaching“) – das überfordert eine einzige Seite.
  • Auch interne Verlinkungen, die bei größeren Websites für Struktur sorgen, fehlen bei einem OnePager naturgemäß. Das ist kein Drama, aber ein Grund, warum du SEO hier gezielter denken musst.
  • Und: Wenn du versuchst, alle Suchbegriffe in einen einzigen Text zu packen, leidet die Lesbarkeit. Zu lange Abschnitte überfordern deine BesucherInnen – und genau das merkt auch Google. Qualität, Klarheit und Struktur sind wichtiger als Masse.

👉 Kurz gesagt: Mit einem OnePager kannst du für dein Kernthema sichtbar werden, aber nicht für alles gleichzeitig.

So optimierst du deinen OnePager für Google – Schritt für Schritt

Damit deine Seite auch mit nur einer Unterseite gut gefunden wird, kannst du einige einfache SEO-Basics selbst umsetzen.

1. Meta Title und Meta Description
Das sind die Texte, die in den Google-Suchergebnissen erscheinen.
Beispiel:

  • Meta Title: Karriere-Coaching für Frauen | Coaching für berufliche Neuorientierung
  • Meta Description: Coaching für Frauen, die sich beruflich neu aufstellen wollen – mit Klarheit, Struktur und professioneller Begleitung.

Tipp: Der Title sollte ca. 55–60 Zeichen haben. Die Description darf etwa 150–160 Zeichen lang sein.

2. Hauptüberschrift (H1)
Die H1 ist die wichtigste Überschrift deiner Seite – sie sollte dein Keyword enthalten und das Thema klar benennen.

Beispiel H1: Karriere-Coaching für Frauen, die beruflich neu durchstarten wollen

3. Zwischenüberschriften (H2, H3)
Auch deine Unterüberschriften können Keywords oder Varianten enthalten.

Beispiel H2: Berufliche Neuorientierung mit Struktur und Klarheit
Beispiel H3: Wie du mit Coaching den nächsten Schritt gehst

4. Textabschnitte
Verwende dein Keyword natürlich in deinen Texten – etwa alle 100–150 Wörter, aber ohne Zwang. Variiere ruhig mit verwandten Begriffen („Karriereberatung“, „Jobwechsel“, „Coaching für Frauen“).

5. Bilder & Alt-Texte
Vergiss nicht, deine Bilder SEO-freundlich zu benennen – z. B. karriere-coaching-frauen.jpg – und in den Alt-Text zu schreiben, was zu sehen ist. Das hilft auch der Barrierefreiheit.

SEO für den OnePager in 5 Schritten

Sichtbarkeit über Social Media: Präsenz statt Google-Perfektion

Wenn du mit einem OnePager arbeitest, wird Social Media zu einem wichtigen Sichtbarkeitskanal. Dort erreichst du deine Zielgruppe direkt – und führst sie gezielt auf deine Website.

Gerade Coaches und Beraterinnen profitieren hier von regelmäßigem, authentischem Content.
Du kannst auf Instagram, LinkedIn oder Facebook immer wieder kleine Einblicke geben:

  • Was bewegt deine Kundinnen gerade?
  • Welche Erkenntnisse teilst du aus deiner Arbeit?
  • Welche Schritte empfiehlst du für typische Herausforderungen?

Mit klaren Handlungsaufforderungen („Mehr dazu auf meiner Website“) leitest du Interessentinnen direkt auf deinen OnePager. So wird er zum Zielpunkt deiner Sichtbarkeit – auch wenn er selbst kein SEO-Wunder ist.

Kleiner SEO-Neben-Effekt:

Auch wenn Social-Media-Posts nicht so stark ranken wie Websites, tauchen sie in Google-Suchergebnissen auf – vor allem dein LinkedIn-Profil oder dein Instagram-Account. Das stärkt deine Online-Präsenz insgesamt: Wenn jemand deinen Namen googelt, sieht er sofort, dass du aktiv bist und regelmäßig Inhalte teilst.

Deshalb lohnt es sich, auch deine Social-Media-Profile suchmaschinenfreundlich zu gestalten – mit klaren Beschreibungen, Keywords und einem Link zu deinem OnePager.

E-Mail-Liste: Der unterschätzte Sichtbarkeits-Booster

Neben Social Media ist E-Mail-Marketing ein starker Hebel für nachhaltige Sichtbarkeit.
Gerade bei OnePagern bietet es sich an, ein einfaches Anmeldeformular einzubinden – zum Beispiel für ein Freebie, eine Checkliste oder einen Impuls-Newsletter.

Damit hast du zwei Vorteile:

  1. Du baust dir langfristig deine eigene Community auf – unabhängig von Social-Media-Algorithmen.
  2. Du bleibst im Kontakt, auch wenn jemand deine Seite verlässt.

Ein OnePager kann also der Startpunkt für deine E-Mail-Liste sein. Wichtig ist nur, dass der Mehrwert klar benannt ist: Warum lohnt es sich, sich einzutragen?

Beispiel: Wie ein OnePager als Basis funktionieren kann

Eine Coachin für berufliche Neuorientierung startet mit einem OnePager. Sie hat ein klares Angebot („Coaching für Frauen, die sich beruflich neu aufstellen wollen“) und bewirbt dieses gezielt über LinkedIn. In ihren Posts teilt sie kurze Impulse, erzählt aus ihrer Praxis und verweist immer wieder auf den OnePager – dort können Interessentinnen ein kostenloses Kennenlerngespräch buchen oder sich für ihren Newsletter eintragen.

Nach einigen Wochen kommen erste Anfragen über das Formular. Die Website selbst rankt zwar nur für ein Keyword, aber sie funktioniert als zentrale Anlaufstelle für alles andere: Social Media, E-Mail-Liste, persönliche Empfehlungen.

Das ist Sichtbarkeit – nur eben auf schlanke Weise.

Pro-Tipp:
Auch wenn ein OnePager kein SEO-Wunder ist, kannst du mit diesen Basics sichtbar werden – vor allem, wenn du dein Thema klar definierst und regelmäßig über Social Media oder E-Mails neue Impulse setzt.

Fazit: Sichtbar werden mit deinem OnePager

Ein OnePager ist keine SEO-Maschine – aber eine solide Basis, um sichtbar zu werden.
Wenn du ihn strategisch nutzt, kannst du auch mit einer einzigen Seite Vertrauen aufbauen, deine Expertise zeigen und BesucherInnen gezielt zu einem nächsten Schritt führen.

Nutze dafür drei Säulen:

  1. Ein klares Thema für dein SEO-Fokus-Keyword
  2. Aktive Sichtbarkeit über Social Media
  3. Eine wachsende E-Mail-Liste als langfristiges Fundament

So entsteht ein System, das auch ohne große Website funktioniert – und dich Schritt für Schritt sichtbar macht.

 

Wenn du dir Unterstützung wünschst, um deinen OnePager aufzubauen oder zu optimieren, begleite ich dich gern dabei.
In einem Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, was du wirklich brauchst – und wie dein OnePager dich sichtbar macht, ohne dass du dich mit Technik oder Struktur überforderst.

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Ceridwen Lentz Über mich Sicht von oben

Hallo, ich bin Ceridwen [ke’ridwen]. Ich erstelle und betreue Websites auf WordPress-Basis und übernehme das E-Mail-Marketing für Coaches und BeraterInnen.

 

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