Du hast einmal Zeit und Herzblut in einen Post, einen Blogbeitrag oder ein Webinar gesteckt – und dann war’s das?
Das muss nicht sein! Denn in jedem Content-Stück steckt oft viel mehr Potenzial.
Content-Recycling bedeutet: Du verwendest bereits erstellte Inhalte mehrfach – in leicht abgewandelter Form und auf unterschiedlichen Kanälen. Das spart dir Zeit, reduziert den Druck, ständig Neues produzieren zu müssen, und sorgt dafür, dass deine Botschaft besser ankommt.
Und das Beste? Viele deiner KundInnen sehen nicht alles beim ersten Mal – Wiederholung ist also nicht nur erlaubt, sondern sinnvoll.
Warum Content-Recycling gerade für SolopreneurInnen so wichtig ist
Als Coach oder Beraterin arbeitest du meist allein – oder mit einem kleinen Team. Deine Zeit ist kostbar, deine Energie begrenzt. Gleichzeitig möchtest du sichtbar sein, Vertrauen aufbauen und dein Angebot bekannt machen.
Statt ständig neue Inhalte zu produzieren, kannst du bereits vorhandene Inhalte effizient zweit verwerten. So bleibst du regelmäßig präsent, ohne dich zu überfordern.
Welche Inhalte du recyceln kannst – und wie
Hier ein paar erprobte Praxisbeispiele aus meinem Alltag (und von meinen Kundinnen):
1. Instagram-Post → Karussell-Post, Reel oder Story-Reihe
Du hast einen knackigen Insta-Post geschrieben? Super! Daraus kannst du z. B.:
- einen Karussell-Post mit Tipps machen
- ein Mini-Video oder Reel aufnehmen
- oder den Text in einzelne Slides für eine Story-Serie aufteilen
56 Tipps für die Erreichung deiner Business Ziele

2. Blogbeitrag → Social-Media-Post, Newsletter, LinkedIn
Ein Blogartikel bietet jede Menge Material:
- ziehe zwei bis drei Kernaussagen heraus und mach daraus Social-Media-Posts
- nutze einen Auszug als Einstieg für deinen nächsten Newsletter
- oder fasse deine Gedanken pointiert für LinkedIn zusammen
3. Instagram-Post → Blogbeitrag
Auch der umgekehrte Weg funktioniert super:
- Hast du auf Instagram mal ein Thema nur angerissen?
- Gibt es einen Post, zu dem du häufig Rückfragen bekommst?
Dann nutze genau diesen als Grundlage für einen tiefergehenden Blogbeitrag. So holst du deine Community noch besser ab – und verbesserst gleichzeitig deine Sichtbarkeit bei Google.
4. Freebie → Mini-Serie für Social Media
Hast du ein Freebie erstellt – z. B. einen Guide, ein Workbook oder eine Checkliste?
Zerlege es in kleine Häppchen und teile diese als einzelne Posts oder Storys. So schaffst du Mehrwert und machst gleichzeitig dein Freebie sichtbar.
Was du beim Content-Recycling beachten solltest
Damit dein recycelter Content nicht langweilig wirkt, hier ein paar Tipps:
- Passe das Format an den Kanal an. Ein Instagram-Post braucht mehr Bildsprache, ein Blogbeitrag mehr Tiefe.
- Nutze unterschiedliche Einstiege. Der Kern kann derselbe sein, aber der Einstieg sollte variieren.
- Verwende klare Call-to-Actions. Lade z. B. zum Weiterlesen im Blog ein oder verlinke zum Newsletter.
- Wiederhole dich ruhig. Viele brauchen mehrere Berührungspunkte mit einem Thema, bis es hängen bleibt.
Fazit: Du musst nicht ständig Neues erfinden – nutze, was schon da ist
Content-Recycling ist kein fauler Trick – sondern eine clevere Strategie. Gerade wenn du alleine arbeitest, kann es dir helfen, regelmäßig präsent zu sein, ohne dich ständig neu erfinden zu müssen.
Also: Schau mal in deinen Content-Ordner.
Was liegt da noch auf der Festplatte, das eigentlich viel zu schade ist, um in Vergessenheit zu geraten?
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