In meinem letzten Newsletter habe ich geschrieben, dass ich momentan nicht schaue, wie ich noch möglichst viel Umsatz in 2025 machen kann. Stattdessen halte ich eher eine Art Innenschau. Vielleicht liegt das daran, dass ich einen Meilenstein feiere (seit fünf Jahren bin ich selbständig) und zurückblicke: Was habe ich gemacht? Was habe ich geschafft? Wo möchte ich noch hin? Und wie muss sich meine eigene Website weiterentwickeln, um all das zu zeigen?
Denn: eine Website ist niemals fertig. Sie wächst mit – mit dir und mit deinem Business.
Schauen wir uns also in diesem Blogbeitrag an, welche Bereiche deiner Website du jetzt überprüfen, aktualisieren und vorbereiten kannst, damit dein Start ins neue Jahr gelingt.
Technischer Check – läuft alles stabil?
Sicherheit und Plugins
Widmen wir uns zuerst einem Thema, das viele gern aufschieben: der Technik. Ich weiß, sie fällt oft hinten runter – und doch ist sie entscheidend für die Sicherheit deiner Website.
Im besten Fall passiert natürlich nichts. Im schlimmsten Fall kann deine Website gehackt werden, und du musst Stunden investieren – oder jemanden teuer beauftragen –, um den Fehler zu finden.
Achte deshalb darauf, dass deine Plugins, dein Theme und die WordPress-Version aktuell sind. Lege dir am besten einen festen Termin im Kalender an, an dem du das regelmäßig prüfst – idealerweise einmal im Monat. Wenn du das bisher nicht gemacht hast, plane es jetzt ein – oder erledige es gleich.
Denn wenn etwas nicht mehr funktioniert, ist es meist aufwendiger, den Fehler zu beheben, als regelmäßig Updates durchzuführen. Wichtig dabei: Schau nach jedem Update kurz, ob noch alles funktioniert und richtig dargestellt wird.
Backup sicherstellen und Formulare testen
Ein Punkt, der gern vergessen wird: das Backup. Sorge dafür, dass du eine aktuelle Sicherung deiner Seite hast – entweder über deinen Hoster (viele bieten das automatisch an) oder über ein Plugin, das du selbst einrichtest.
So kannst du eine Sicherung wiederherstellen, falls durch eine Aktualisierung etwas schiefläuft. Ein Backup einzurichten, kostet einmalig etwas Zeit – aber deutlich weniger, als eine beschädigte Website wiederherzustellen.
Nutze die Gelegenheit auch, um dein Kontaktformular zu testen. Fülle es testweise aus und prüfe, ob die E-Mail ankommt und alle Angaben enthalten sind. Manchmal funktionieren Formulare nicht mehr – und das fällt oft nur zufällig auf. Der Test dauert eine halbe Minute, und du hast die Gewissheit: Es läuft.
Inhaltlicher Check – passt deine Website noch zu deinem Business?
Jetzt geht’s an die Texte – und, wenn du magst, auch an die Bilder. Wann hast du deine Website-Texte zuletzt komplett gelesen? Vermutlich ist das schon eine Weile her. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, konzentrieren wir uns heute auf drei Seiten. Wenn du mehr hast, plane dir weitere Termine ein, um sie Schritt für Schritt zu überarbeiten.
- Startseite: Sie ist meist der Einstieg für deine BesucherInnen. Holt sie deine Wunschkundin ab? Zeigt sie dein Angebot klar und auf den Punkt? Macht sie Lust, weiterzuklicken? (In meinem Beitrag findest du den Aufbau einer gelungenen Startseite.)
- Über-mich-Seite: Sind alle Angaben aktuell? Oft nutzen wir Zeitangaben wie „seit 10 Jahren Coach“ – und plötzlich sind es zwölf. Hast du eine neue Ausbildung, Fortbildung oder Schwerpunkte ergänzt, die noch fehlen? Haben sich deine Interessen, die du nach außen transportieren möchtest, verändert? Das kannst du einmal prüfen und gegebenenfalls anpassen.
- Angebotsseite: Schau dir eine deiner wichtigsten Angebotsseiten genau an. Spricht sie deine Wunschkundin an? Wird klar, was du anbietest? Sind Preise und Beschreibungen aktuell?
Diese drei Seiten zu prüfen, ist schon aufwendig genug. Plane für die weiteren Seiten kleine Zeitfenster ein – so kannst du im neuen Jahr mit dem guten Gefühl starten: Meine Website ist aktuell und stimmig.
Content-Check – Impressum und Datenschutzerklärung
Einmal erstellt und nie wieder angeschaut – erkennst du dich wieder?
Viele vergessen, Impressum und Datenschutzerklärung regelmäßig zu prüfen. Gerade wenn du ein neues Tool nutzt oder dein E-Mail-Marketing-System gewechselt hast, ändern sich oft auch deine rechtlichen Angaben. Achte darauf, dass du hier auf dem neuesten Stand bist.
SEO-Check – wie (gut) wird deine Website gefunden?
Keine Sorge, wir machen jetzt keine große Keyword-Recherche. Schau dir einfach das Offensichtliche an:
Hast du schon einmal nach deinem Namen gegoogelt? Welche Seiten tauchen auf – und was steht dort?
Tipp: Öffne ein Inkognito-Fenster, um unverfälschte Ergebnisse zu bekommen. Wenn du einen häufigen Namen hast, ergänze ihn um deinen Standort oder dein Angebot (z. B. „Coach Hamburg“).
Wenn du gar nicht auftauchst, liegt etwas mehr Arbeit vor dir – aber das lässt sich ändern.
Schau in deinem WordPress-Backend nach, ob bei deinen Seiten Meta Title und Meta Description gepflegt sind. Ergänze fehlende oder optimiere bestehende. Seiten, die bereits gut ranken, lässt du am besten so, wie sie sind.
Wenn du noch kein SEO-Plugin wie RankMath oder Yoast SEO nutzt, lohnt sich das jetzt.
Und wenn du dich mit SEO bisher gar nicht auskennst, dir die Auffindbarkeit in Suchmaschinen aber wichtig ist – dann könnte das ein spannendes Projekt für das kommende Jahr sein.
Link-Check – stimmen alle Verlinkungen?
Hast du kürzlich deinen Instagram-Namen geändert? Was viele vergessen: Die URL deines Profils ändert sich dann ebenfalls. Ich sehe es leider oft, dass die Verlinkung von der Website ins Nichts führt. Prüfe also deine Social-Media-Links.
Auch andere Änderungen können dazu führen, dass Links nicht mehr gehen. Beispielsweise:
- die Umbenennung eines Navigationspunkts,
- das Verschieben deines Kontaktformulars oder
- der Wechsel zu einem anderen Terminbuchungs-Tool.
Je nach Umfang deiner Website kannst du die Seiten manuell durchklicken. Oder du installierst ein Plugin, das die Verlinkungen automatisch prüft. Meine Empfehlung ist Link Checker. Das prüft regelmäßig deine Verlinkungen und benachrichtigt dich, wenn ein Link ins Leere läuft.
Newsletter und Automationen – laufen deine Formulare und Mails?
Viele vergessen, ihre Newsletter-Anmeldung, Formulare und automatisierte Mails zu prüfen. Teste deshalb:
- Funktioniert das Newsletter-Anmeldeformular?
- Kommen Double-Opt-in und Willkommensmails an?
- Stimmen die Links in deinen E-Mails und auf deinen Danke-Seiten?
Gerade diese Seiten werden oft erstellt – und danach nie wieder angepasst. Diese sollten natürlich auch up to date sein. Vielleicht möchtest du dort ein neues Angebot oder eine aktualisierte Verlinkung einbauen. All das trägt dazu bei, dass dein System rund läuft und deine Kommunikation professionell wirkt.
Fazit: Deine Website aktuell zu halten ist kein Luxus
Deine Website aktuell zu halten, ist eine Notwendigkeit. Kümmere dich nicht erst darum, wenn es zu spät ist. Auf der einen Seite muss die Technik passen, auf der anderen Seite die Inhalte. Nur so wirkst du professionell und vertrauenswürdig.
Eine gute, solide, technische Basis – auch wenn es dich nervt – ist das Fundament für ein funktionierendes, gesundes und erfolgreiches Business.
Wenn dir das alles zu viel ist, vereinbare gerne ein Erstgespräch; und wir schauen, wo ich dich unterstützen kann.
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