Wenn du als SolopreneurIn unterwegs bist, kennst du das sicher: Die To-do-Liste ist lang, der Tag hat zu wenig Stunden – und trotzdem willst du deine Community regelmäßig erreichen. E-Mail-Marketing kann hier ein echter Gamechanger sein. Noch besser: Automatisierungen! Sie helfen dir, Prozesse zu verschlanken und gleichzeitig eine persönliche Verbindung zu deinen LeserInnen aufzubauen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du E-Mail-Marketing-Automatisierungen sinnvoll einsetzt, um effizienter zu arbeiten – ohne dabei an Persönlichkeit zu verlieren.
Warum Automatisierungen gerade für SolopreneurInnen Gold wert sind
Du bist dein eigenes Team – vielleicht mit ein wenig Unterstützung, aber der Großteil deiner Kommunikation läuft über dich. Automatisierungen helfen dir, Zeit zu sparen, Prozesse zu standardisieren und trotzdem individuelle Kundenerlebnisse zu schaffen.
Stell dir vor: Jemand trägt sich in deinen Newsletter ein und bekommt direkt eine persönliche Willkommenssequenz, die du einmal liebevoll erstellt hast – und die ab jetzt automatisch versendet wird. Du schläfst, gehst spazieren oder arbeitest an deinem neuen Onlinekurs – und gleichzeitig baust du Vertrauen auf.
Noch unsicher, ob E-Mail-Marketing überhaupt zu dir passt? Dann wirf gern einen Blick auf diesen Artikel: Die 5 größten Fehler im Newsletter-Marketing – und wie du sie vermeidest
So bleibt dein E-Mail-Marketing persönlich – trotz Automatisierung
Die größte Sorge bei Automatisierungen ist oft: „Das wirkt dann doch total unpersönlich.“ Aber das muss nicht so sein!
Hier ein paar Tipps, wie du Persönlichkeit reinbringst:
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Sprich in deiner echten Stimme. Deine Texte dürfen klingen wie du – authentisch, nahbar, mit kleinen Anekdoten.
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Segmentiere deine Liste. So bekommt jeder genau die Inhalte, die wirklich relevant sind – und fühlt sich gesehen.
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Nutze Personalisierungen. Schon der Vorname in der Anrede oder ein Verweis auf die Quelle der Anmeldung („Du hast dich für meinen Guide „Besser schlafen…“ eingetragen“) macht einen Unterschied.
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Baue Interaktionen ein. Stelle Fragen, biete Auswahlmöglichkeiten („Was interessiert dich mehr: X oder Y?“) – so entsteht echtes Miteinander.
Beispiele für Automationen, die wirklich etwas bringen
Hier ein paar Automationen, die ich für meine KundInnen oft aufsetze – und die auch dir viel bringen können:
1. Willkommenssequenz
Begrüße neue Newsletter-AbonnentInnen herzlich, stelle dich vor, erzähle deine Geschichte, gib erste Tipps – und leite sanft zu deinem Angebot über. Ideal: 3–5 E-Mails in ein bis zwei Wochen.
2. Upselling-Kampagne
Jemand hat dein kostenloses Dokument heruntergeladen? Perfekt! Nutze eine Automatisierung, um nach ein paar Tagen ein passendes Angebot zu zeigen – z. B. ein Workbook, einen Mini-Workshop oder dein 1:1-Coaching. Auch hier können es insgesamt 3-5 E-Mails werden: eine in der du dich vorstellst, eine in der du deine Geschichte erzählst und dann kannst du gezielt zu deinem Angebot überleiten.
3. Erinnerungs- und Follow-up-Mails
Nach einem Webinar, einem Kennenlerngespräch oder der Testphase deines Onlinekurses kannst du automatisiert dranbleiben – freundlich, hilfreich und mit Mehrwert.
4. Anschluss-Mail für KäuferInnen deines Einstiegsprodukts
Wenn jemand ein günstiges Einstiegsprodukt gekauft hat – z. B. ein Workbook, eine Mini-Session oder einen Selbstlernkurs – kannst du automatisiert eine E-Mail-Reihe starten, die auf ein weiterführendes Angebot hinweist.
Beispiel:
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Nach dem Kauf: „Schön, dass du gestartet bist – hier sind 3 Tipps, um das Beste aus deinem Produkt rauszuholen.“
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Einige Tage später: „Viele meiner KundInnen buchen danach den nächsten Schritt – vielleicht ist das auch was für dich?“
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Optional: Einladung zu einem Kennenlerngespräch oder ein kleines Upsell-Angebot.
Ziel: Vertrauen vertiefen, Mehrwert bieten und organisch zum nächsten Angebot überleiten – ganz ohne Verkaufsdruck.
Persönlich bleibt, wer authentisch kommuniziert – egal ob automatisiert oder manuell
E-Mail-Automatisierungen sind kein kalter Verkaufsautomat. Sie sind ein Tool – und wie du es einsetzt, macht den Unterschied. Du kannst mit einer automatisierten Sequenz genauso viel Nähe und Vertrauen aufbauen wie mit einer einzelnen handgeschriebenen Nachricht. Es braucht nur die richtige Haltung, klare Strategien und ein bisschen Kreativität.
Mein Tipp: Fang klein an. Vielleicht mit einer einfachen Willkommenssequenz. Spüre rein, wie sich das für dich und deine LeserInnen anfühlt – und baue dann Schritt für Schritt aus.
Was möchtest du automatisieren – und wo brauchst du vielleicht Unterstützung? Schreib mir gerne oder hinterlasse einen Kommentar. Ich unterstütze dich gerne dabei, deine E-Mail-Kommunikation effizienter und gleichzeitig persönlicher zu gestalten.
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