Die richtige Marketing-Strategie für Coaches und BeraterInnen

Die richtige Marketing-Strategie für Coaches und BeraterInnen

Im Marketing-Dschungel ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten und zu entscheiden, welche Kanäle Du bespielen solltest und welche Du getrost weglassen kannst. Das A und O hierfür ist eine stabile Marketing-Strategie, auf deren Basis du deine ganzen Marketing-Maßnahmen ausrichtest. Ich möchte dir in diesem Artikel ein paar Gedanken und Impulse dazu mitgeben, damit du mehr Menschen erreichen und somit unterstützen kannst.

Warum eine ausgewogene Marketing-Strategie für Coaches wichtig ist

Du kannst natürlich einfach mal etwas bei Instagram posten. Oder du kannst bei Facebook einfach mal eine Gruppe aufmachen. Und dann schaust du, was passiert. Viel zielgerichteter gehst du allerdings vor, wenn du dir vorab ein paar Gedanken machst und weißt, wo du jetzt stehst und wo du hin möchtest. Dazu dient dir eine Marketing-Strategie, anhand der du alle deine Marketing-Maßnahmen planst. So gehst du viel strukturierter vor und verlierst keine Zeit.

Du kannst dir hierfür zwei Methodiken zu Hilfe nehmen. Die SWOT-Analyse oder auch die Sweet-Spot-Methode:

Mithilfe der SWOT-Analyse führst du dir deine Stärken und Schwächen sowie die Möglichkeiten und Gefahren, die der Markt birgt, vor Augen. Daraus kannst du dann Maßnahmen ableiten, um Schwächen zu beseitigen, sich bietende Chancen zu nutzen oder mögliche Risiken zu umschiffen.

SWOT Analyse ist eine hilfreiche Methode bei der Erstellung deiner Marketing-Strategie
Bei der Sweet-Spot-Methode geht es darum, die Überschneidung von drei Bereichen herauszufinden: deine Fähigkeiten, deine Interessen und der Marktbedarf. So kannst du zum einen mögliche Defizite erkennen (wo kannst du dir vielleicht noch eine Fähigkeit aneignen). Zum anderen siehst du in der Schnittmenge der drei Bereiche die sogenannte „effektive Zone“ und kannst anhand dieser dein Angebot ausfeilen.
Mit der Swwet-Spot-Methode zu deiner Marketing-Strategie

Die Grundlagen einer Marketing-Strategie für Coaches und BeraterInnen

Für eine passende und authentische Marketing-Strategie ist es wichtig, Klarheit darüber zu haben:
  • wer du bist,
  • wofür du stehst oder stehen möchtest,
  • wen du ansprechen möchtest,
  • wo du hin möchtest und wer deine Marktbegleiter sind.
Nimm dir anfangs also ein wenig Zeit für deine Marketing-Strategie. Halte diese auf jeden Fall schriftlich fest. Dann kannst du immer wieder prüfen, ob du noch auf dem richtigen Weg bist. Außerdem kannst du deine Marketing-Strategie bei Bedarf immer wieder anpassen.
    • Positionierung Nur wenn du dir im Klaren darüber bist, wie und wofür du wahrgenommen werden möchtest, kannst du sinnvoll Marketing betreiben und richtig gut und auf den Punkt kommunizieren, was du machst.
    • Vorlieben Am besten du schaust dir anfangs an, was du gerne machst. Sprichst du gerne oder schreibst du viel lieber? Je nachdem was deine Präferenz ist, wählst du die Marketing-Kanäle aus. Wenn du eher (noch) kamerascheu bist, würde ich nicht mit einem YouTube-Kanal starten.
    • Zielgruppe und deren Probleme Dann überlegst du, wo deine Zielgruppe sich aufhält. Ist deine Zielgruppe im DIY-Segment unterwegs, ist eher davon auszugehen, diese bei Instagram oder in Facebook-Gruppen als auf LinkedIn anzutreffen.
    • Produkt / Thema Es wird dir viel leichter fallen, über ein Produkt oder ein Thema zu sprechen, das du in- und auswendig kennst und wofür du brennst. Überlege dir also, was ist wirklich dein Herzensthema, das du in die Welt tragen möchtest.
    • Ziel-Definition und Analyse Definiere ein paar Business-Ziele wie Umsatz, Reichweite, Kundenzufriedenheit usw. Halte dich dabei am besten an die SMART-Formel (das Ziel sollte spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein). Und richte dir Methoden ein, wie du die Ziel-Erreichung nachhalten und analysieren kannst.
    • Marktanalyse Schau bei ein paar Mitbewerbern vorbei, was die so machen und adaptiere (nicht kopieren 😉) das für dich und dein Business bzw. finde heraus, wo du und dein Angebot sich davon unterscheiden. So kannst du dein Alleinstellungsmerkmal herausfinden und dieses dann optimal in deinen Marketingmaßnahmen herausarbeiten.

    Über welche Marketing-Kanäle Du als Coach konkret Deine Sichtbarkeit erhöhst

    Nun da du die Basics für deine Marketing-Strategie hast, geht es an die konkreten möglichen Maßnahmen. Am besten ist es, du suchst dir 3 bis 4 Marketing-Kanäle aus, die du zukünftig bespielen möchtest. Wenn du dir mehr vornimmst, ist es bereits vorprogrammiert, dass einer hinten herunterfallen wird (es sei denn, du hast Unterstützung dabei). Gehen wir also die möglichen Kanäle einzeln durch:
    • Suchmaschinenoptimierte Website inklusive Blog Die Website ist deine Online-Visitenkarte. Darüber kannst du dich und deine Expertise präsentieren. Von der Website ist es zu einem Blog nicht mehr weit. Mit diesem kannst du zum einen Fachwissen weitergeben und deine Leser inspirieren; zum anderen kannst du mit regelmäßigen neuen Beiträgen die Suchmaschinen füttern. Vorteile einer Website: Unabhängigkeit von Drittplattformen, verfügbar für alle Internetnutzer, Gestaltungsfreiheit und unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, Platz für detaillierte Informationen Nachteile einer Website: pflegeintensiv und aufwendig, Kosten für die Erstellung/Betreuung und das Hosting, wenig Interaktionsmöglichkeiten, Bindung der Besucher schwierig, weniger Informationen über die Besucher
    • Präsenz in den sozialen Medien Auf Facebook, Instagram, LinkedIn & Co. kannst du wunderbar regelmäßig dein Angebot teilen, dich vernetzen, mit deinen Followern interagieren, kommunizieren und eine hohe Reichweite aufbauen. Vorteile von Social Media: große Reichweite, kostenlos, vielfältige Interaktionsmöglichkeiten, dauerhafter Austausch, schnelle Informationsquelle über Trends und neue Entwicklungen, einfache Kommunikation Nachteile von Social Media: Abhängigkeit von Algorithmen, nicht jeder vertreten, keine gute Auffindbarkeit bei Google, Überforderung durch zu viel Information, frisst sehr viel Zeit, ständiger Vergleich mit anderen
    • YouTube YouTube ist die am meistgenutzte Video-Plattform und wird oft wie eine Suchmaschine genutzt. Du kannst einen persönlichen Kanal erstellen und Videos zu deinem Thema hochladen. Das können Tutorials, Meditationen, Yoga-Übungen oder auch einfach nur ein kurzer Vortrag sein. Vorteile von YouTube: jeder mit Internet hat Zugriff auf die Inhalte, kostenlos, hohe Reichweite möglich, Einholen von Feedback mit der Kommentarfunktion Nachteile von YouTube: große Konkurrenz, hohe Produktionszeit und evtl. -kosten der Videos
    • Webinare Webinare haben nicht zuletzt seit Anfang 2020 einen regelrechten Boom erlebt, dabei handelt es sich im Prinzip um Online-Seminare.  Sie dienen der Wissensvermittlung und können rein frontal oder als Workshops abgehalten werden. Du kannst sehr profitieren durch ein Webinar, indem du dich zeigst und nahbar machst. Vorteile von Webinaren: günstig, Live-Kommunikation und -Austausch mit den Teilnehmern, Einholung direktes Feedback, Lead-Generierung, große Teilnehmerzahl möglich Nachteile von Webinaren: hohes Ablenkungspotential der Teilnehmer, oft sieht man nicht, ob diese noch dabei sind, Auseinandersetzen mit der Technik und technische Probleme können zum Ausfall des Webinars führen, ggfls. lange Vor- und Nachbereitungszeit
    • E-Mail-Marketing/Newsletter E-Mail-Marketing bzw. ein Newsletter ist wohl die beste Möglichkeit potenzielle KundInnen persönlich und direkt anzuschreiben. Es ist nicht ohne Grund die meistgenutzte und effektivste Kommunikationsmethode im Marketing. Du entscheidest, wie oft du die Newsletter-Abonnenten in welcher Form mit welchen Informationen versorgst (ohne von irgendwelchen Algorithmen abgestraft zu werden). Vorteile von E-Mail-Marketing: zielgruppenspezifische, personalisierte und direkte Ansprache, Stärkung der Kundenbindung, überschaubare und transparente Kosten, Unabhängigkeit von Social Media, für jeden zugänglich, die Kontakte gehören dir Nachteile von E-Mail-Marketing: Einhaltung der DSGVO, regelmäßiges Schreiben, Auseinandersetzen mit einem Newsletter-Tool, Abonnenten-Gewinnung schwierig, E-Mails gehen unter in der täglichen E-Mail-Flut
    • Empfehlungsmarketing Die Empfehlungen und Bewertungen von anderen Kunden sind wohl das beste Marketing. Dies kann ganz direkt erfolgen, indem jemand dich seiner besten Freundin weiterempfiehlt, oder auch indirekt über gute Bewertungen auf deiner Website oder deinen Social-Media-Kanälen. Überlege dir etwas, um die Bewertungen zu incentivieren. Vorteile von Empfehlungsmarketing: der Weg vom Kunden zu dir ist bereits gelegt, der potenzielle Kunde hat weniger Zweifel, Stärkung des Vertrauens in dich und deine Arbeit Nachteile von Empfehlungsmarketing: Abhängigkeit von anderen, unter Umständen schwierig zu bekommen, Hoffnungsmarketing, auch schlechte Bewertungen könnten erfolgen
    • Werbeanzeigen Bezahlte Werbung kann on- aber auch offline erfolgen. Dabei geht es meistens darum, ein Angebot, ein kostenloses Webinar oder Dokument wie eine Checkliste oder ein Workbook oder auch einen kostenpflichtigen Kurs zu bewerben. Werbeanzeigen können in Magazinen geschaltet werden oder bei Google, Facebook & Co. Vorteile von Ads: hohe Reichweite, Ansprache neuer Zielgruppen, Steigerung der Markenbekanntheit oder Verkäufe, gute Messbarkeit Nachteile von Ads: hohe Kosten, hoher Streuverlust, große Konkurrenz
    • Podcasts Podcasts sind heutzutage gar nicht mehr wegzudenken, und jeder hat sicherlich schon mal einen gehört. Du kannst entweder selber einen Podcast anbieten, und Interview-Gäste einladen, die deinen Podcast oder zumindest die eine Folge teilen; oder du kannst als Gast bei anderen Podcasts auftreten. Beides führt auf jeden Fall zu Sichtbarkeit. Vorteile von Podcasts: Kommunikation deiner Expertise direkt ins Ohr, Vertrauens- und Sympathie-Aufbau, ungeteilte Aufmerksamkeit deiner Hörer, zeit- und ortsunabhängige Nutzung, Kundenbindung durch die Folgen-Funktion Nachteile von Podcasts: hoher Zeitaufwand für die Planung, Produktion und Post-Produktion, keine Google-Sichtbarkeit, geringe Reichweite, eingeschränkte Möglichkeit auf dein Angebot hinzuweisen bzw. umständliche Einbindung in deine anderen Marketing-Kanäle
    • Pressearbeit Durch die Veröffentlichung von Fachbeiträgen in (Online-)Magazinen und Blogs kannst du potenzielle Kunden auf neutralem Boden ansprechen und überzeugen. Wenn du in bekannten Medien Beiträge von dir veröffentlichst, trägt dies maßgeblich dazu bei, deine Bekanntheit und deine Sichtbarkeit zu steigern, dein Image zu pflegen und deine Kompetenz nach außen zu tragen. Vorteile von Fachbeiträgen: Authentische und neutrale Kommunikation deiner Expertise, Auffindbarkeit bei Suchmaschinen, starke Positionierung als Experte, Vertrauensaufbau Nachteile von Fachbeiträgen: Aufwand beim Kontaktieren der Magazine, Zeit für das Schreiben eines guten überzeugenden Textes
    • Vorträge bei Konferenzen Bei einer Konferenz zu sprechen, wäre für mich die Königsdisziplin aller Marketing-Maßnahmen. Wer aber gerne auf einer Bühne steht, für den ist das sicherlich ein hervorragender Weg, der sich absolut lohnen kann. Du bist sichtbar auf der Website der Veranstaltung, in den Social-Media-Posts und Ankündigungen zum Event. Auf dem Event selbst bieten sich dir Möglichkeiten der Kundengewinnung und des Netzwerkens. Vorteile von Vorträgen: Wissensvermittlung an ein interessiertes Publikum, Austausch- und Netzwerk-Möglichkeiten, Erreichung neuer Zielgruppen, Vertrauensaufbau, Positionierung als Experte, hohe Reichweite auch außerhalb der eigenen Blase Nachteile von Vorträgen: Aufwendige Bewerbungen als SpeakerIn, aufwendige Erstellung von Präsentationen, Aufwand bei Absprachen mit den Veranstaltern, Auseinandersetzen mit der Technik, Risiko die Zuhörer zu verlieren
    Und für welche Kanäle entscheidest du dich?

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    Ceridwen Lentz Über mich Sicht von oben

    Hallo, ich bin Ceridwen [ke’ridwen]. Ich erstelle und betreue Websites und übernehme das E-Mail-Marketing für Coaches, BeraterInnen und Menschen, die die Welt zu einem schöneren Ort machen möchten. Das ist meine Herzensmission.

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