So funktioniert’s: Die Online-Kurs-Erstellung

Online-Kurse haben in den vergangenen Jahren einen solchen Aufschwung bekommen. Und meiner Meinung nach wird das so schnell auch nicht nachlassen. Es gibt gute Online-Kurse und weniger gute. Wenn du ein paar Dinge beim Online-Kurs erstellen berücksichtigst, wird dieser sicherlich gut bei deinen KundInnen ankommen. Mit meinem Sechs-Schritte-Plan vergisst du auch nichts bei der Online-Kurs-Erstellung.

Online-Kurs-Formate

Ich gehe davon aus, dass du weißt, für wen und zu welchem Thema du einen Online-Kurs erstellen möchtest. Ansonsten würde ich vorschlagen, dass du als Erstes hier ansetzt und meinen Beitrag gar nicht weiterliest 😉

Wenn du weißt, was du deinen (potenziellen) KundInnen näherbringen möchtest, kannst du überlegen, welchen Umfang und welche Begleitung dein Kurs haben soll.

Hier stelle ich dir drei mögliche Varianten vor:

  • Mini-Kurs
    Unter einem Mini-Kurs verstehe ich einen günstigen oder sogar kostenlosen Einstiegskurs – also wenn du deinen ersten Online-Kurs erstellst, fange vielleicht damit an. Der Online-Kurs kann beispielsweise nur drei kurze Videos enthalten, die vielleicht gar nicht so in die Tiefe gehen, sondern deine KundInnen zu einem großen Produkt hinführen sollen.
  • Selbstlernkurs
    Beim Selbstlernkurs lässt du die Kurs-TeilnehmerInnen alleine mit den Inhalten arbeiten. Der Umfang kann variieren – von 2 bis 3 bis hin zu 8 Lektionen oder noch mehr – je nachdem wie dein Online-Kurs aufgebaut ist und was du an Wissen vermitteln möchtest. Möglich in einem Selbstlernkurs sind Videos, aber auch Workbooks, Anleitungen etc.
  • Online-Kurs mit Begleitung
    Du möchtest die Kurs-TeilnehmerInnen nicht alleine lassen? Dann kannst du während der Kurs-Laufzeit beispielsweise Gruppen-Coachings, Q&A-Sessions oder eine Einzel-Coaching-Einheit anbieten. In elopage gibt es die Möglichkeit in Kommentarfeldern Fragen zu beantworten.

Ich würde bei allen Kurs-Modellen anbieten, per E-Mail erreichbar zu sein oder eben eine Beratungsstunde anbieten, die du dann abrechnest, falls bei jemandem Fragen aufkommen.

Vorbereitung ist alles beim Online-Kurs erstellen

Wenn du bereits an Online-Kursen teilgenommen oder vielleicht schon mal einen erstellt hast, kannst du sicherlich abschätzen, dass es viel Zeit braucht, die Inhalte zu erstellen, aber auch den Kurs an sich dann zu vermarkten. Denn mit der Erstellung der Inhalte ist es ja nicht getan.

Plane also genügend Zeit und Vorlauf ein. Wenn du beispielsweise einen Online-Kurs erstellst, der speziell zu einer Jahreszeit passt oder an einem bestimmten Datum losgehen soll, fange frühzeitig an.

Es gibt außerdem noch ein paar Vorüberlegungen, die du anstellen kannst:

  • Gibt es ein Startdatum oder ist der Kurs immer verfügbar?
  • Hast du das notwendige Equipment? Eine gute Kamera und ein gutes Mikro für Videos?
  • Benötigst du noch die Kurs-Plattform?
  • Was soll das Ziel des Kurses sein? Was sollen die TeilnehmerInnen am Ende erreicht haben?

Jetzt wo das geklärt wäre, wünsche ich dir viel Spaß bei der Online-Kurs-Erstellung.

4 Vorteile eines Online-Kurses

  1. Zeitunabhängigkeit und räumliche Flexibilität
    Du kannst einen Online-Kurs immer und überall anbieten und die Kurs-TeilnehmerInnen können diesen jederzeit und an jedem beliebigen Ort durchführen.
  2. Fortlaufendes Angebot
    Du kannst einen Online-Kurs immer verkaufen – sogar wenn du im Urlaub bist kannst du Selbstlernkurse weiter verkaufen; das bedeutet dein Umsatz läuft ohne dich weiter.
  3. Content-Recycling
    Du kannst Inhalte aus den Online-Kursen in Blogbeiträge, Social Media Posts etc. verwenden; genauso kannst du Themen aus 1:1 Coachings in einen Online-Kurs verpacken.
  4. Vertrauensaufbau
    KundInnen können dich und deine Arbeit(sweise) in einem Online-Kurs kennenlernen, bevor sie vielleicht ein teureres 1:1 Coaching buchen.

Online-Kurs erstellen in 6 Schritten

1. Thema auf den Punkt bringen

Das Thema deines Online-Kurses sollte sehr spezifisch sein. Daher schaue es dir nochmal an und überlege, ob es konkret genug ist. Bist du beispielsweise ErnährungsberaterIn, dann erstelle keinen allgemeinen Kurs zu Ernährung, sondern suche dir ein Unterthema – vielleicht Vegane Ernährung für Schwangere. Oder wenn du Beziehungscoach bist, dann wäre ein Kurs für eine glückliche Partnerschaft viel zu allgemein, auch hier fokussiere dich auf ein kleines Thema wie Konfliktfähigkeit in Beziehungen üben.

Du könntest eine kurze Umfrage bei Instagram machen oder bei ein paar ausgewählten BestandskundInnen nachfragen, ob sie einen solchen Kurs interessant fänden. Nur wenn das Thema sehr konkret ist und du einen kurzen und prägnanten Namen für deinen Kurs hast, dann werden sich Menschen davon angesprochen fühlen.

2. Struktur festlegen

Dann brauchst du einen stringenten Aufbau für deinen Online-Kurs. Du kannst zuerst alle Punkte, die du behandeln möchtest, aufschreiben und diese dann in eine logische Reihenfolge bringen. Stelle dir vor, du möchtest einen Text schreiben. Natürlich kannst du einfach drauflosschreiben, oder du überlegst dir erst die Über- und Unterüberschriften. So erhältst du automatisch die Gliederung, und diese kannst du dann mit Inhalten befüllen.

Natürlich gilt für die Struktur, dass du dein Thema und dein Wissen vermittelst. Ein paar Basics kannst du aber auch berücksichtigen:

  • Du kannst eine Art Einleitung machen, in der du die TeilnehmerInnen begrüßt, dich, den Kurs und dein Thema ganz allgemein vorstellst.
  • Den Hauptteil – den eigentlichen Inhalt – kannst du in beliebig viele Lektionen unterteilen. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich ein logischer Aufbau wiederfindet und sich ein roter Faden durch die Lektionen durchzieht.
  • In einem Abschluss kannst du nochmal alles zusammenfassen und aufzeigen, wie es in einer Zusammenarbeit weitergehen könnte.

3. Inhalte erarbeiten

Was dann folgt, ist die eigentliche und vermutlich die aufwendigste Arbeit: Die Inhalte für den Online-Kurs erstellen.

Wenn du geübt bist, kannst du dich vielleicht einfach so vor die Kamera stellen und deine Inhalte erzählen. Die meisten werden sich vorher aber ein Skript erstellen oder zumindest Stichpunkte aufschreiben, damit sie wissen, was sie in welcher Lektion sagen möchten und dabei nichts Wichtiges vergessen. Denn beim Reden verliert man sich schnell und vergisst, auf den Punkt zu kommen – gerade bei Videos gilt: lieber kurzhalten.

Außerdem wirst du noch beschreibenden Text brauchen, um kurz den Inhalt des Videos anzuteasern, diesen kannst du dann aus den Video-Notizen erstellen.

Blogbeitragsbild Verschiedene Newsletter-Gestaltungsmöglichkeiten

4. Formate überlegen und produzieren

Dann kannst du die Videos drehen, bearbeiten und schneiden.

Wenn du begleitende Workbooks, Checklisten oder Leitfäden anbieten möchtest, müssen diese natürlich auch erstellt werden. Solche Dokumente können dir sogar für die Videos helfen und dir als Inhaltsübersicht dienen, oder du kannst dann im Video darauf verweisen – umso wichtiger ist es, vorher zu wissen, welche Dokumente du haben wirst.

Wenn du Tools vorführst, kannst du dazu auch Videos drehen und beispielsweise ein anderes Setting wählen. Das bringt Abwechslung in deine Kurs-Inhalte.

Du könntest auch mal nur ein Audio aufnehmen, wenn du nicht für alle Themen ein Video brauchst.

5. Betatest-Gruppe (optional)

Wenn dein Online-Kurs erstellt ist, kannst du überlegen, ob du diesen einer kleinen Gruppe vorab zur Verfügung stellst. Das könnte komplett kostenlos sein. Oder du bietest den Online-Kurs zu einem günstigeren Preis an.

Deren Feedback kannst du dann in den Online-Kurs mit einfließen lassen, wenn du den dann final anbietest und in den Verkauf bringst.

Diesen Schritt kannst du überspringen, wenn du bereits weißt, dass deine Zielgruppe, dir den Kurs so aus den Händen reißen wird 😉

6. Vermarktung

Und jetzt geht’s richtig los: Du kannst deinen Online-Kurs verkaufen. Dafür wirst du wahrscheinlich folgendes benötigen:

  • Eine Landingpage
  • Eine Bezahlseite
  • Social Media Posts
  • Werbeanzeigen (optional)
  • Newsletter mit verkaufsstarken Texten
  • Kostenloses Webinar zur Promotion des Online-Kurses (ist natürlich nochmal Aufwand)

Die Nachbereitung deines Online-Kurses

Du kannst deine Online-Kurs-TeilnehmerInnen bereits während des Kurses E-Mails schicken, aber spätestens wenn der Kurs rum ist, kannst du einfach „Danke“ sagen oder dich erkundigen, wie die Inhalte waren. Du kannst weitere Angebote vorstellen oder um Feedback bitten.

Und natürlich solltest du um Kundenmeinungen bitten, die du dann für die weitere Vermarktung deines Online-Kurses verwenden darfst.

Und was das Beste daran ist? Du musst nicht alles alleine machen. Ich unterstütze dich sehr gerne bei der Online-Kurs-Erstellung. Mein Leistungsportfolio findest du hier: https://ceridwen-lentz.de/leistungen/online-kurs-erstellung/

2 Kommentare
  1. Dominique Gebhardt

    Oh wie wundervoll liebe Ceridwen, wie du hier wirklich alles Handwerkszeug zur Verfügung stellst und alle wichtigen Punkte so übersichtlich darstellst. Da bekommt man gleich Lust, sich an die Arbeit zu machen🤩. Ganz herzlichen Dank! Ich melde mich bei dir, sobald ich in die Vorbereitung komme.
    Liebe Grüße,
    Dominique

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