Was es bei der Podcast-Erstellung zu beachten gibt

Podcast starten | Blogbeitragstitelbild

Du möchtest einen Podcast starten oder hast bereits einen und möchtest diesen optimieren. Ich gebe dir einige Tipps an die Hand, worauf du unbedingt achten solltest.

Ein gutes Mikro – das A und O für die Podcast-Aufnahme

Ein gutes Mikro ist das A und O für die Podcast-Aufnahme. Ich möchte und kann hier gar keine Empfehlung aussprechen, nur sollte hier nicht gegeizt werden. Wenn du ein angenehmes Hörerlebnis schaffen möchtest, ist ein guter Klang, der einfach auch mit dem Mikro zusammenhängt, sehr wichtig. Also bitte informiere dich, frage in deinem Netzwerk, welches Mikrofon andere für ihren Podcast nutzen; es gibt so viele Podcaster, die dir sagen können, was für ein Mikro sie nutzen.

Einen Hinweis möchte ich dir noch mitgeben: Ich war letztens zu Gast bei einem Podcast. Da ich keinen eigenen aufnehme, habe ich natürlich nicht das Profi-Equipment. Ich habe ein Headset genutzt. Mit der Sound-Qualität an sich bin ich recht zufrieden, nur die Laute „p“ oder „t“ – sogenannte Plosivlaute – kommen immer sehr hart. Hier kann ein Mikrofon Popschutz Abhilfe schaffen.

Die Umgebung bei der Podcast-Aufnahme

Nicht zu vernachlässigen ist die Raum-Akustik. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Raum nicht allzu sehr hallt. Du kannst dem Hall mit mehr Möbeln, Teppichen und anderen Hilfsmitteln extra für Podcast-Aufnahmen entgegenwirken. Ich würde – auch an heißen Sommertagen – dazu raten, die Fenster zu schließen. Und wenn du Kinder hast, kannst du die Podcast-Folgen vielleicht eher aufnehmen, wenn sie nicht gerade im Nebenzimmer spielen 😉

Eine kurze Geschichte möchte ich hierzu noch erzählen: Ich habe mal eine Podcast-Folge einer frisch gebackenen Mama gehört. Sie hielt ihr schlafendes Kind auf dem Arm, und ab und an – ganz leise – hat man ein leises Schnorcheln und Schmatzen gehört. Sie hat dann kurz erläutert, dass sie ihr schlafendes Kind hält und gleichzeitig die Podcast-Folge aufnimmt. Das war nicht störend, sondern dann sogar süß, ich wusste, woher die Geräusche kamen und musste dann darüber schmunzeln. Das hätte natürlich nicht mehr funktioniert, hätte das Kind zu weinen angefangen; das geht wohl nur für routinierte Podcaster oder wenn man sicher weiß, das Kind schläft ein paar Minuten durch.

Die Podcast-Produktion

Das tolle ist, du kannst beim Aufnehmen deiner Podcast-Folge so viele Pausen machen, wie du möchtest und auch mal tief durchatmen. Du kannst einen Satz neu anfangen, wenn du merkst, dass du dich verheddert hast. Am besten du schreibst dir direkt bei der Aufnahme die Zeit auf, damit du es später nicht vergisst oder lange suchen musst.

Du kannst auch beim Schneiden der Folgen, die Pausen ganz individuell verkürzen oder verlängern. Also wenn du beispielsweise eine Meditation aufnimmst und merkst, dass die Pausen zu kurz sind, damit die Zuhörer beispielsweise etwas für sich visualisieren können, dann kannst du die Pause länger machen.

Wenn du dazu neigst – wie ich, viele „ähs“ einzubauen, kannst du auch gerne das ein oder andere rausschneiden, um den Redefluss zu verbessern und das Hörerlebnis zu optimieren.

Bloggrafik | Podcast-Aufnahme Qualität

Das Podcast-Intro und -Outro

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Intro zu gestalten:

  1. Du kannst Sätze aus der Podcast-Folge an den Anfang setzen – sogenannte Outtakes.
  2. Du kannst mit Musik starten und einer Info wer du bist und im Anschluss das Thema, worum es in der Folge gehen wird, vorstellen.

Die Podcast-Folge kannst du wieder mit Musik abschließen. Du kannst auch Werbung für ein Produkt, ein Programm oder ein Angebot machen.

In puncto Musik hast du ganz freie Auswahl, da könntest du überlegen, was du mit deinem Podcast transportieren möchtest! Möchtest du motivieren? Möchtest du beruhigen? Wähle die Musik entsprechend aus, die am Anfang und am Ende deiner Podcast-Folge eingespielt wird.

Der typische Aufbau einer Podcast-Folge

  1. Intro
  2. Einleitung
  3. Einstieg ins Thema
  4. Gegebenenfalls Meditation oder Übung
  5. Thema genau beschreiben
  6. Zusammenfassung des Themas
  7. Outro

Stimme und Sprache beim Podcast

Wenn du startest, kannst du erstmal ein paar Hörproben für dich aufnehmen. Höre dir an (gegebenenfalls mit FreundInnen oder deinem/r PartnerIn an), wie deine Stimme klingt, wie deine Aussprache und Tonalität sind.

Wenn du sicher bist, dass du langfristig einen Podcast anbieten möchtest, könntest du auch ein Sprach-/Stimmtraining machen. Dann hören dir sicherlich sehr viele Menschen sehr viel lieber zu.

Aber auch hier gilt meine Devise: Starte und optimiere dann.

Die Planung deines Podcasts ist alles

Du kannst natürlich Woche für Woche schauen, über welches Thema du etwas erzählen möchtest; besser ist es meiner Meinung nach – wie beispielsweise bei deinen Social-Media-Kanälen – einen Redaktionsplan zu führen. Das ist umso wichtiger, wenn du auch mal Interviews führen möchtest, da brauchst du vermutlich mehr Vorlauf.

Auch ein Konzept für die Podcast-Folge ist sehr wichtig – zum einen, damit du den roten Faden nicht verlierst, und zum anderen, damit du nichts Relevantes vergisst. Das ist für dich angenehmer, weil du Stichworte hast, an denen du dich orientieren kannst, und es ist insgesamt für die Zuhörer angenehmer, dir zuzuhören, wenn du dich nicht in Erzählungen verlierst oder keinem Plan folgst.

Bloggrafik | Podcast-Folge Struktur

So vermarktest du deinen Podcast

Einen Podcast aufzunehmen, ist ja nicht alles; dieser möchte auch vermarktet werden.

Dafür kannst du deine eigenen Social-Media-Kanäle nutzen und deinen Newsletter.

Du kannst außerdem Blogbeiträge aus deinen Podcast-Folgen generieren, damit hast du wiederum mögliche Reichweite in den Google-Suchergebnissen. Die Leute landen in deinem Blog, was gut ist für deine Website – und wenn du die Podcast-Folge in dem Blogbeitrag verlinkt hast, werden die Leser auf deinen Podcast aufmerksam und können diesen abonnieren.

Wenn du Interview-Gäste hast, können die auf deinen Podcast hinweisen – das Potenzial solltest du also unbedingt mitnehmen. Oder lass dich in andere Podcasts einladen, dort hast du ebenfalls die Möglichkeit zu erwähnen, dass du einen eigenen Podcast hast.

Möchtest du Unterstützung bei dem einen oder anderen oben genannten Punkt? Mein Leistungsportfolio findest du hier: https://ceridwen-lentz.de/leistungen/podcast-service/

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2 Kommentare
  1. Andreas Pfeifer

    Lesens- und beachtenswerte Beitrag, liebe Ceridwen. Das gibt schon in vielen Punkten das wieder, was wir auch beim Podcast der Marketing MasterMinds beachten bzw. über die Zeit gelernt haben. Viel Erfolg weiterhin!
    Andreas

    PS: … und ich habe heute gelernt, dass der gängige Begriff nicht Ploppschutz, sondern Popschutz ist … 😉

    Antworten
    • ceridwen-lentz

      Vielen Dank für Dein Feedback. Learning by doing ist eh immer am besten 🙂 Liebe Grüße

      Antworten
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